HUK-Coburg verschärft Preiskampf

Nach einer Mitteilung der HUK-Coburg wird der Preiskampf in der Unfallschadenabwicklung weiter zunehmen. 

Leidtragende sind letztlich Autofahrer und Reparaturbetriebe, die im Rahmen des so genannten Werkstattnetzes der HUK-Coburg und ihrer Partner Generali, VHV, Gothaer, Concordia und DBK mit Stundenverrechnungssätzen von zum Teil deutlich unter 60,00 € abrechnen müssen. 

Branchenfachleute haben erhebliche Zweifel, ob bei diesen Stundenverrechnungssätzen auf Dauer noch eine qualifizierte Unfallschadeninstandsetzung möglich ist. 

Der Geschädigte, der beispielsweise fiktiv abrechnet, erhält so oft weitaus weniger Schadenersatz, als ihm bei Zugrundelegen üblicher Stundenverrechnungssätze zustehen würde. 

Bei Kaskoverträgen mit so genannter Werkstattbindung werden häufig Garantie- oder Kulanzansprüche gefährdet. 

Auch bei finanzierten oder geleasten Fahrzeugen ist der Abschluss eines Billigvertrages bei der HUK-Coburg oder bei anderen Versicherern nicht ohne Risiko. 

Nicht vergessen werden darf auch, dass letztlich die nicht auskömmlichen Stundenverrechnungssätze, die einer HUK-Coburg eingeräumt werden, dazu führen, dass die Stundenverrechnungssätze außerhalb des Versicherungsgeschäftes deutlich erhöht werden. Insoweit zahlt am Ende die Zeche der Verbraucher zugunsten der so genannten Billigversicherer, die mit Preisnachlässen von 20 % werben, wie dies nicht zuletzt durch die HUK-Coburg passiert.

 

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